Digitale Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sei es beruflich, privat oder für unsere Freizeitgestaltung. Selbst für Erwachsene kann diese Flut an Möglichkeiten, so nützlich sie oft sind, auch zu Überforderung führen.
Spannend für unsere pädagogische Arbeit ist es aber natürlich zu betrachten wie Jugendliche mit dieser Situation umgehen. Sie stecken noch mitten im Sozialisationsprozess und entwickeln Meinungen und Haltungen. Digitale Medien haben hierauf einen Einfluss. Wie nehmen Kinder und Jugendliche unsere Welt und Gesellschaft wahr?
Starten werden wir unsere Ausgabe eher allgemein. Der Medienpädagoge Maximilian Seeberger beschreibt mit dem Begriff „Hybride Sozialisation“, wie digitale Medien aus der heutigen Sozialisation nicht mehr wegzudenken sind und genutzt werden können. Anschließend geht es im Artikel von Lars Wiegold um „Gaming und die Gefahr extremistischer Inhalte“. Nicht erst seit der vergangenen Bundestagswahl wird über einen Zusammenhang von politischer Meinungsbildung und digitalen Medien diskutiert. Prof. Dr. Gebele wird anhand der beliebten Jugendserie „Cobra Kai“ erläutern, wie dort Lebensweisheiten geteilt und Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen haben können. Politisch wird es wieder im Artikel von Dr. Michaela Kramer und Dr. Franziska Bellinger. Sie liefern Einblicke in ihr Projekt ULAT-Unlearning Antifeminism on TikTok, welches sich mit Feminismus beziehungsweise Anti-Feminismus und TikTok befasst. Abschließend stellen Susanne Eggert und Michael Gurt aus dem JFF Institut für Medienpädagogik das Projekt InGame vor und zeigen wie sich Gaming für Jugendliche mit Behinderung als inklusive Methode einsetzten lässt.
München 2025, Fachzeitschrift