Freizügige und intime Fotos an die Partner* in zu versenden, ist inzwischen gelebter Alltag in Beziehungen - nicht nur unter Jugendlichen. Werden Bilder allerdings ohne Einverständnis weitergeleitet oder gar erpresst, wird "Sexting" zu einem sexuellen Missbrauch, also einer Straftat. Dessen sind sich besonders junge Nutzer*innen häufig nicht bewusst. Kinder und Jugendliche haben Lust, Neues zu erfahren und auszuprobieren. Dabei gehen sie oftmals naiv an Sachen heran und können leicht vergessen, dass nicht nur nette Menschen in Social Media unterwegs sind. Sexuelle Kontakte zu Kindern anzubahnen ist für Pädokriminelle durrch das Internet leichter geworden. Sie nutzen große Plattformen genauso wie kinderaffine Apps, in denen es wenige Sicherheitseinstellungen gibt. Die Broschüre der AJS NRW will pädagogische Fachkräfte und Eltern für Risiken und Gefahren sensibilisieren, ohne Pessimismus zu verbreiten. Es geht darum, Kinder im digitalen Alltag zu begleiten und langfristig zu befähigen, sich selbst zu schützen.
Köln 2019, Broschüre, 24 S.